Fototreffen auf der Kalimine Rodolphe im Elsass

Fernab der Touristenströme im Elsass liegen südlich von Colmar die großen Kalivorkommen, die im letzten Jahrhundert dort unter Tage abgebaut wurden.

Die Kalimine Rodolphe in Ungersheim ist mit ihren beiden Fördertürmen eine der letzten Kaligruben, die vom Abriss verschont geblieben ist, obwohl auch hier im Laufe der Zeit deutliche Spuren des Verfalls an den Gebäuden entstanden sind. Eine Gruppe von ehemaligen Bergleuten ist seit Jahren bemüht diese Anlage zu erhalten.

13 Teilnehmer der S/W Arbeitsgemeinschaft Süd  trafen sich in der Zeit vom 29.09. bis 2.10.2011 auf der Kalimine Rodolphe, um hier nach Herzenslust zu fotografieren. Begleitet wurde die Gruppe von den ehemaligen Bergleuten Jean Missiano und Patrick Pflieger, die für die Sicherheit verantwortlich waren. Bei herrlichem Herbstwetter hatten die Teilnehmer ideale Bedingungen und die Fülle der Fotomotive schien unerschöpflich zu sein. Seien es die großen Fördermaschinen im Maschinenhaus 1 und 2,  die Waschkaue  oder die Gebäude im Außenbereich. 

Nach dem ersten Programmtag war für den Nachmittag noch ein weiterer Besuch beim Vitra Stuhl Museum in Weil vorgesehen. Das vom Architekten Gehry geplante Gebäude ist ein fotografischer Leckerbissen, den einige Teilnehmer nicht an einem Nachmittag  auf die Schnelle  fotografieren wollten, sondern zusätzlich einen weiteren Besuchstag  einplanten.

Wie so oft bei solchen Veranstaltungen vergeht die Zeit an solchen Tagen wie im Fluge. Bei dem Treffen stand  nicht nur das fotografische Interesse im Vordergrund, sondern auch das Zusammensein in gemütlicher Runde. Das Quartier im Landgasthof Maien mit seiner guten Küche sorgte für die entsprechenden Atmosphäre.

Es hat sich gelohnt war die einhellige Meinung der Teilnehmer, die bestimmt mit guten fotografischen Ergebnissen jetzt in der Dunkelkammer entsprechend ausgelastet sind.

Jochen Specht